Welche Anforderungen werden an die Rohstoffe von Mauermörtel gestellt?
Die im Mauermörtel verwendeten Rohstoffe spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Leistung, Qualität und Haltbarkeit des Endprodukts. Die Anforderungen an die Rohstoffe für Mauermörtel umfassen typischerweise Folgendes:
- Zementhaltige Materialien:
- Portlandzement: Gewöhnlicher Portlandzement (OPC) oder Mischzemente wie Portlandzement mit Flugasche oder Schlacke werden üblicherweise als primäres Bindemittel in Mauermörtel verwendet. Der Zement sollte den relevanten ASTM- oder EN-Normen entsprechen und über geeignete Feinheit, Abbindezeit und Druckfestigkeitseigenschaften verfügen.
- Kalk: Kalkhydrat oder Kalkkitt können Mauermörtelformulierungen zugesetzt werden, um die Verarbeitbarkeit, Plastizität und Haltbarkeit zu verbessern. Kalk verbessert die Verbindung zwischen Mörtel und Mauerwerk und hilft, die Auswirkungen von Schwinden und Rissen zu mildern.
- Aggregate:
- Sand: Sauberer, gut sortierter und richtig dimensionierter Sand ist für die Erzielung der gewünschten Festigkeit, Verarbeitbarkeit und des gewünschten Aussehens des Mauermörtels unerlässlich. Der Sand sollte frei von organischen Verunreinigungen, Ton, Schluff und übermäßigen Feinanteilen sein. Üblicherweise werden natürliche oder hergestellte Sande verwendet, die den ASTM- oder EN-Spezifikationen entsprechen.
- Aggregatabstufung: Die Partikelgrößenverteilung der Aggregate sollte sorgfältig kontrolliert werden, um eine ausreichende Partikelpackung sicherzustellen und Hohlräume in der Mörtelmatrix zu minimieren. Richtig abgestufte Zuschlagstoffe tragen zu einer verbesserten Verarbeitbarkeit, Festigkeit und Haltbarkeit von Mauermörtel bei.
- Wasser:
- Zum Mischen von Mauermörtel ist sauberes Trinkwasser ohne Verunreinigungen, Salze und übermäßige Alkalität erforderlich. Das Wasser-Zement-Verhältnis sollte sorgfältig kontrolliert werden, um die gewünschte Konsistenz, Verarbeitbarkeit und Festigkeit des Mörtels zu erreichen. Ein zu hoher Wassergehalt kann zu verminderter Festigkeit, erhöhtem Schrumpf und schlechter Haltbarkeit führen.
- Zusatzstoffe und Zusatzstoffe:
- Weichmacher: Chemische Zusatzstoffe wie wasserreduzierende Weichmacher können Mauermörtelformulierungen zugesetzt werden, um die Verarbeitbarkeit zu verbessern, den Wasserbedarf zu senken und den Fluss und die Konsistenz des Mörtels zu verbessern.
- Luftporenbildner: Luftporenbildende Zusätze werden häufig in Mauermörtel verwendet, um die Frost-Tausalz-Beständigkeit, Verarbeitbarkeit und Haltbarkeit zu verbessern, indem sie mikroskopisch kleine Luftblasen in der Mörtelmatrix mitreißen.
- Verzögerer und Beschleuniger: Verzögerer oder Beschleunigungszusätze können in Mauermörtelformulierungen eingearbeitet werden, um die Abbindezeit zu kontrollieren und die Verarbeitbarkeit unter bestimmten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen zu verbessern.
- Andere Materialien:
- Puzzolanische Materialien: Dem Mauermörtel können zusätzliche zementhaltige Materialien wie Flugasche, Schlacke oder Silicastaub zugesetzt werden, um die Festigkeit, Haltbarkeit und Beständigkeit gegen Sulfatangriff und Alkali-Silica-Reaktion (ASR) zu verbessern.
- Fasern: In Mauermörtelformulierungen können synthetische oder natürliche Fasern enthalten sein, um die Rissfestigkeit, Schlagfestigkeit und Zugfestigkeit zu verbessern.
Die für Mauermörtel verwendeten Rohstoffe sollten bestimmte Qualitätsstandards, Spezifikationen und Leistungskriterien erfüllen, um optimale Leistung, Haltbarkeit und Kompatibilität mit Mauerwerkseinheiten und Baupraktiken sicherzustellen. Qualitätskontrolle und Prüfung der Rohstoffe sind unerlässlich, um Konsistenz und Zuverlässigkeit bei der Herstellung von Mauermörtel sicherzustellen.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 11. Februar 2024