Verwendung von HPMC zur Formulierung von EIFS-Mörtel

Mörtel für Außendämm- und Veredelungssysteme (WDVS) spielen eine entscheidende Rolle bei der Isolierung, Witterungsbeständigkeit und Ästhetik von Gebäuden. Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) ist aufgrund seiner Vielseitigkeit, Wasserretention und Fähigkeit zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit ein häufig verwendeter Zusatzstoff in WDVS-Mörteln.

1. Einführung in den WDVS-Mörtel:

WDVS-Mörtel ist ein Verbundmaterial, das zur Isolierung und Veredelung von Außenwandsystemen verwendet wird.

Es besteht in der Regel aus Zementbindemittel, Zuschlagstoffen, Fasern, Zusatzstoffen und Wasser.

WDVS-Mörtel kann als Grundierung für die Verbindung von Dämmplatten und als Deckbeschichtung zur Verbesserung der Ästhetik und Witterungsbeständigkeit verwendet werden.

2. Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC):

HPMC ist ein Celluloseether, der aus natürlicher Polymercellulose gewonnen wird.

Aufgrund seiner wasserspeichernden, verdickenden und die Verarbeitbarkeit verbessernden Eigenschaften wird es häufig in Baumaterialien verwendet.

In WDVS-Mörteln wirkt HPMC als Rheologiemodifikator und verbessert die Haftung, Kohäsion und Durchhangfestigkeit.

3. Inhaltsstoffe der Formel:

A. Bindemittel auf Zementbasis:

Portlandzement: Bietet Festigkeit und Haftung.

Gemischter Zement (z. B. Portlandkalksteinzement): Erhöht die Haltbarkeit und verringert den CO2-Fußabdruck.

B. Aggregation:

Sand: Das Volumen und die Textur feiner Zuschlagstoffe.

Leichte Zuschlagstoffe (z. B. Blähperlit): Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften.

C. Faser:

Alkalibeständiges Fiberglas: Verbessert die Zugfestigkeit und Rissbeständigkeit.

D. Zusatzstoffe:

HPMC: Wasserretention, Verarbeitbarkeit und Durchhangfestigkeit.

Luftporenbildner: Verbessert die Frost-Tausalz-Beständigkeit.

Retarder: Steuert die Abbindezeit in heißen Klimazonen.

Polymermodifikatoren: Verbessern die Flexibilität und Haltbarkeit.

e. Wasser: Unverzichtbar für die Hydratation und Verarbeitbarkeit.

4. Eigenschaften von HPMC in WDVS-Mörtel:

A. Wasserretention: HPMC absorbiert und speichert Wasser, sorgt so für eine langfristige Hydratation und verbessert die Verarbeitbarkeit.

B. Verarbeitbarkeit: HPMC verleiht dem Mörtel Geschmeidigkeit und Konsistenz und erleichtert so die Herstellung.

C. Anti-Sag: HPMC trägt dazu bei, das Durchhängen oder Absacken des Mörtels auf vertikalen Flächen zu verhindern und sorgt so für eine gleichmäßige Dicke.

D. Haftung: HPMC verbessert die Haftung zwischen Mörtel und Untergrund und fördert so die langfristige Haftung und Haltbarkeit.

e. Rissbeständigkeit: HPMC verbessert die Flexibilität und Haftfestigkeit des Mörtels und verringert das Risiko von Rissen.

5. Mischvorgang:

A. Vorbefeuchtungsmethode:

Befeuchten Sie die HPMC in einem sauberen Behälter mit etwa 70–80 % des gesamten Mischwassers vor.

Trockene Zutaten (Zement, Zuschlagstoffe, Fasern) in einem Mixer gründlich vermischen.

Geben Sie unter Rühren nach und nach die vorbefeuchtete HPMC-Lösung hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Passen Sie den Wassergehalt nach Bedarf an, um die gewünschte Verarbeitbarkeit zu erreichen.

B. Trockenmischmethode:

Mischen Sie HPMC trocken mit trockenen Zutaten (Zement, Zuschlagstoffe, Fasern) in einem Mixer.

Unter Rühren nach und nach Wasser hinzufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Gründlich mischen, um eine gleichmäßige Verteilung von HPMC und anderen Zutaten sicherzustellen.

C. Kompatibilitätstests: Kompatibilitätstests mit HPMC und anderen Additiven, um eine ordnungsgemäße Interaktion und Leistung sicherzustellen.

6. Anwendungstechnik:

A. Untergrundvorbereitung: Stellen Sie sicher, dass der Untergrund sauber, trocken und frei von Verunreinigungen ist.

B. Auftragen der Grundierung:

Tragen Sie EIFS Mortar Primer mit einer Kelle oder einem Sprühgerät auf den Untergrund auf.

Stellen Sie sicher, dass die Dicke gleichmäßig ist und die Abdeckung gut ist, insbesondere an Kanten und Ecken.

Die Dämmplatte in den feuchten Mörtel einbetten und ausreichend Zeit zum Aushärten lassen.

C. Auftragen des Decklacks:

Tragen Sie die WDVS-Mörteldeckschicht mit einer Kelle oder einem Sprühgerät auf die ausgehärtete Grundierung auf.

Strukturieren oder veredeln Sie die Oberflächen nach Wunsch und achten Sie dabei auf Gleichmäßigkeit und Ästhetik.

Härten Sie den Decklack gemäß den Empfehlungen des Herstellers aus, um ihn vor rauen Wetterbedingungen zu schützen.

7. Qualitätskontrolle und Prüfung:

A. Konsistenz: Überwachen Sie die Konsistenz des Mörtels während des gesamten Misch- und Auftragvorgangs, um eine gleichmäßige Konsistenz sicherzustellen.

B. Haftung: Zur Beurteilung der Haftfestigkeit zwischen Mörtel und Untergrund werden Adhäsionstests durchgeführt.

C. Verarbeitbarkeit: Bewerten Sie die Verarbeitbarkeit durch Setztests und Beobachtungen während des Baus.

D. Haltbarkeit: Führen Sie Haltbarkeitstests durch, einschließlich Frost-Tau-Zyklen und Wasserdichtigkeit, um die langfristige Leistung zu bewerten.

Die Verwendung von HPMC zur Formulierung von WDVS-Mörteln bietet viele Vorteile hinsichtlich Verarbeitbarkeit, Haftung, Durchhangfestigkeit und Haltbarkeit. Durch das Verständnis der Eigenschaften von HPMC und die Befolgung geeigneter Misch- und Anwendungstechniken können Auftragnehmer hochwertige EIFS-Installationen erzielen, die Leistungsstandards erfüllen und die Ästhetik und Langlebigkeit des Gebäudes verbessern.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 23. Februar 2024