Die Unterscheidung zwischen organischem Calcium und anorganischem Calcium

Die Unterscheidung zwischen organischem Calcium und anorganischem Calcium

Der Unterschied zwischen organischem und anorganischem Calcium liegt in ihrer chemischen Natur, Quelle und Bioverfügbarkeit. Hier ist eine Aufschlüsselung der Unterschiede zwischen den beiden:

Organisches Kalzium:

  1. Chemische Natur:
    • Organische Calciumverbindungen enthalten Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen und stammen aus lebenden Organismen oder natürlichen Quellen.
    • Beispiele hierfür sind Calciumcitrat, Calciumlactat und Calciumgluconat.
  2. Quelle:
    • Organisches Kalzium wird typischerweise aus pflanzlichen Lebensmitteln wie Blattgemüse (Grünkohl, Spinat), Nüssen, Samen und bestimmten Früchten gewonnen.
    • Es kann auch aus tierischen Quellen wie Milchprodukten (Milch, Käse, Joghurt) und Fisch mit essbaren Gräten (Sardinen, Lachs) gewonnen werden.
  3. Bioverfügbarkeit:
    • Organische Calciumverbindungen haben im Allgemeinen eine höhere Bioverfügbarkeit als anorganische Quellen, was bedeutet, dass sie vom Körper leichter aufgenommen und verwertet werden.
    • Das Vorhandensein organischer Säuren (z. B. Zitronensäure, Milchsäure) in diesen Verbindungen kann die Kalziumabsorption im Darm verbessern.
  4. Gesundheitsvorteile:
    • Organisches Kalzium aus pflanzlichen Quellen bietet häufig zusätzliche ernährungsphysiologische Vorteile wie Vitamine, Mineralien, Antioxidantien und Ballaststoffe.
    • Der Verzehr von kalziumreichen Bio-Lebensmitteln im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung unterstützt die allgemeine Knochengesundheit, Muskelfunktion, Nervenübertragung und andere physiologische Prozesse.

Anorganisches Kalzium:

  1. Chemische Natur:
    • Anorganischen Calciumverbindungen fehlen Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen und sie werden typischerweise chemisch synthetisiert oder aus nicht lebenden Quellen gewonnen.
    • Beispiele hierfür sind Calciumcarbonat, Calciumphosphat und Calciumhydroxid.
  2. Quelle:
    • Anorganisches Kalzium kommt häufig in Mineralablagerungen, Gesteinen, Muscheln und geologischen Formationen vor.
    • Es wird auch häufig durch chemische Prozesse als Nahrungsergänzungsmittel, Lebensmittelzusatzstoff oder industrielle Zutat hergestellt.
  3. Bioverfügbarkeit:
    • Anorganische Calciumverbindungen haben im Vergleich zu organischen Quellen im Allgemeinen eine geringere Bioverfügbarkeit, was bedeutet, dass sie vom Körper weniger effizient aufgenommen und verwertet werden.
    • Faktoren wie Löslichkeit, Partikelgröße und Wechselwirkungen mit anderen Nahrungsbestandteilen können die Aufnahme von anorganischem Kalzium beeinflussen.
  4. Gesundheitsvorteile:
    • Anorganische Kalziumpräparate können zwar dazu beitragen, den täglichen Kalziumbedarf zu decken, bieten jedoch möglicherweise nicht die gleichen ernährungsphysiologischen Vorteile wie organische Quellen.
    • Anorganisches Kalzium kann in verschiedenen industriellen Anwendungen verwendet werden, beispielsweise zur Lebensmittelanreicherung, Wasseraufbereitung, Pharmazeutika und Baumaterialien.
  • Organisches Kalzium stammt aus natürlichen Quellen, enthält Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen und ist im Vergleich zu anorganischem Kalzium typischerweise bioverfügbarer und nahrhafter.
  • Anorganisches Kalzium hingegen wird chemisch synthetisiert oder aus nicht lebenden Quellen extrahiert, weist keine Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen auf und kann eine geringere Bioverfügbarkeit aufweisen.
  • Sowohl organisches als auch anorganisches Kalzium spielen eine wichtige Rolle bei der Deckung des Kalziumbedarfs in der Nahrung, der Unterstützung der Knochengesundheit und der Erfüllung verschiedener industrieller Anwendungen. Für eine optimale Gesundheit und Ernährung wird jedoch im Allgemeinen eine ausgewogene Ernährung, die reich an organischen Kalziumquellen ist, empfohlen.

Zeitpunkt der Veröffentlichung: 10. Februar 2024