Der Unterschied zwischen organischem und anorganischem Calcium
Der Unterschied zwischen organischem und anorganischem Kalzium liegt in ihrer chemischen Beschaffenheit, ihrer Herkunft und ihrer Bioverfügbarkeit. Hier ist eine Übersicht über die Unterschiede:
Organisches Kalzium:
- Chemische Natur:
- Organische Calciumverbindungen enthalten Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen und stammen aus lebenden Organismen oder natürlichen Quellen.
- Beispiele sind Calciumcitrat, Calciumlactat und Calciumgluconat.
- Quelle:
- Organisches Kalzium wird normalerweise aus pflanzlichen Lebensmitteln gewonnen, beispielsweise aus Blattgemüse (Grünkohl, Spinat), Nüssen, Samen und bestimmten Früchten.
- Es kann auch aus tierischen Quellen wie Milchprodukten (Milch, Käse, Joghurt) und Fisch mit essbaren Gräten (Sardinen, Lachs) gewonnen werden.
- Bioverfügbarkeit:
- Organische Kalziumverbindungen haben im Allgemeinen eine höhere Bioverfügbarkeit als anorganische Quellen, was bedeutet, dass sie vom Körper leichter aufgenommen und verwertet werden.
- Das Vorhandensein organischer Säuren (z. B. Zitronensäure, Milchsäure) in diesen Verbindungen kann die Kalziumaufnahme im Darm verbessern.
- Gesundheitliche Vorteile:
- Organisches Kalzium aus pflanzlichen Quellen bietet oft zusätzliche Nährstoffvorteile wie Vitamine, Mineralien, Antioxidantien und Ballaststoffe.
- Der Verzehr von kalziumreichen Bio-Lebensmitteln als Teil einer ausgewogenen Ernährung unterstützt die allgemeine Knochengesundheit, die Muskelfunktion, die Nervenübertragung und andere physiologische Prozesse.
Anorganisches Calcium:
- Chemische Natur:
- Anorganische Calciumverbindungen weisen keine Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen auf und werden typischerweise chemisch synthetisiert oder aus nicht lebenden Quellen extrahiert.
- Beispiele sind Calciumcarbonat, Calciumphosphat und Calciumhydroxid.
- Quelle:
- Anorganisches Kalzium kommt häufig in Mineralvorkommen, Gesteinen, Muscheln und geologischen Formationen vor.
- Darüber hinaus wird es in großem Umfang durch chemische Prozesse als Nahrungsergänzungsmittel, Lebensmittelzusatzstoff oder industrieller Inhaltsstoff hergestellt.
- Bioverfügbarkeit:
- Anorganische Kalziumverbindungen haben im Allgemeinen eine geringere Bioverfügbarkeit als organische Quellen, was bedeutet, dass sie vom Körper weniger effizient aufgenommen und verwertet werden.
- Faktoren wie Löslichkeit, Partikelgröße und Wechselwirkungen mit anderen Nahrungsbestandteilen können die Aufnahme von anorganischem Kalzium beeinflussen.
- Gesundheitliche Vorteile:
- Anorganische Kalziumpräparate können zwar dabei helfen, den täglichen Kalziumbedarf zu decken, bieten jedoch möglicherweise nicht denselben Nährwert wie organische Quellen.
- Anorganisches Kalzium kann in verschiedenen industriellen Anwendungen eingesetzt werden, beispielsweise zur Anreicherung von Lebensmitteln, zur Wasseraufbereitung, in der Pharmazie und als Baumaterial.
- Organisches Kalzium wird aus natürlichen Quellen gewonnen, enthält Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen und ist im Vergleich zu anorganischem Kalzium typischerweise bioverfügbarer und nahrhafter.
- Anorganisches Kalzium hingegen wird chemisch synthetisiert oder aus nicht lebenden Quellen extrahiert, weist keine Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen auf und hat möglicherweise eine geringere Bioverfügbarkeit.
- Sowohl organisches als auch anorganisches Kalzium spielen eine wichtige Rolle bei der Deckung des Kalziumbedarfs, der Unterstützung der Knochengesundheit und der Erfüllung verschiedener industrieller Anwendungen. Für eine optimale Gesundheit und Ernährung wird jedoch generell eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an organischen Kalziumquellen empfohlen.
Veröffentlichungszeit: 10. Februar 2024