Einflussfaktoren der CMC auf die Stabilisierung gesäuerter Milchgetränke

Einflussfaktoren der CMC auf die Stabilisierung gesäuerter Milchgetränke

Carboxymethylcellulose (CMC) wird häufig als Stabilisator in gesäuerten Milchgetränken verwendet, um deren Textur, Mundgefühl und Stabilität zu verbessern. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Wirksamkeit von CMC bei der Stabilisierung gesäuerter Milchgetränke:

  1. CMC-Konzentration: Die CMC-Konzentration in der Rezeptur des gesäuerten Milchgetränks spielt eine entscheidende Rolle für dessen stabilisierende Wirkung. Höhere CMC-Konzentrationen führen typischerweise zu einer stärkeren Viskositätssteigerung und Partikelsuspension, was zu verbesserter Stabilität und Textur führt. Eine zu hohe CMC-Konzentration kann jedoch die sensorischen Eigenschaften des Getränks, wie Geschmack und Mundgefühl, negativ beeinflussen.
  2. pH-Wert des Getränks: Der pH-Wert des angesäuerten Milchgetränks beeinflusst die Löslichkeit und Leistung von CMC. CMC ist am wirksamsten bei pH-Werten, bei denen es löslich bleibt und ein stabiles Netzwerk innerhalb der Getränkematrix bilden kann. Extreme pH-Werte (zu sauer oder zu alkalisch) können die Löslichkeit und Funktionalität von CMC beeinträchtigen und so seine stabilisierende Wirkung beeinträchtigen.
  3. Temperatur: Die Temperatur kann die Hydratations- und Viskositätseigenschaften von CMC in gesäuerten Milchgetränken beeinflussen. Höhere Temperaturen können die Hydratation und Dispersion von CMC-Molekülen beschleunigen, was zu einer schnelleren Viskositätsentwicklung und Stabilisierung des Getränks führt. Übermäßige Hitze kann jedoch auch die Funktionalität von CMC beeinträchtigen und seine Wirksamkeit als Stabilisator verringern.
  4. Schergeschwindigkeit: Die Schergeschwindigkeit, also die Fließ- oder Rührgeschwindigkeit des angesäuerten Milchgetränks, kann die Dispersion und Hydratisierung der CMC-Moleküle beeinflussen. Höhere Schergeschwindigkeiten können eine schnellere Hydratisierung und Dispersion der CMC fördern und so zu einer besseren Stabilisierung des Getränks führen. Übermäßige Schergeschwindigkeit kann jedoch auch zu einer Überhydratisierung oder Zersetzung der CMC führen und so deren stabilisierende Eigenschaften beeinträchtigen.
  5. Vorhandensein anderer Zutaten: Das Vorhandensein anderer Zutaten in der Rezeptur des gesäuerten Milchgetränks, wie Proteine, Zucker und Aromastoffe, kann mit CMC interagieren und dessen stabilisierende Wirkung beeinflussen. Beispielsweise können Proteine ​​mit CMC um die Wasserbindung konkurrieren, was dessen Wasserrückhaltevermögen und Gesamtstabilität beeinträchtigt. Synergistische oder antagonistische Wechselwirkungen zwischen CMC und anderen Zutaten sollten bei der Rezeptur gesäuerter Milchgetränke berücksichtigt werden.
  6. Verarbeitungsbedingungen: Die Verarbeitungsbedingungen bei der Herstellung von gesäuerten Milchgetränken, wie Mischen, Homogenisieren und Pasteurisieren, können die Wirkung von CMC als Stabilisator beeinträchtigen. Richtiges Mischen und Homogenisieren gewährleisten eine gleichmäßige Verteilung von CMC in der Getränkematrix, während übermäßige Hitze oder Scherkräfte während der Pasteurisierung die Funktionalität beeinträchtigen können.

Durch die Berücksichtigung dieser Einflussfaktoren können Hersteller die Verwendung von CMC als Stabilisator in gesäuerten Milchgetränken optimieren und so eine verbesserte Textur, Stabilität und Verbraucherakzeptanz des Endprodukts sicherstellen.


Veröffentlichungszeit: 11. Februar 2024