Wie lässt sich die Konsistenz von frisch gemischtem Mauermörtel bestimmen?

Wie lässt sich die Konsistenz von frisch gemischtem Mauermörtel bestimmen?

Die Konsistenz von nassgemischtem Mauermörtel wird üblicherweise mithilfe des Fließ- oder Slumptests bestimmt, der die Fließfähigkeit bzw. Verarbeitbarkeit des Mörtels misst. So führen Sie den Test durch:

Benötigte Ausrüstung:

  1. Fließkegel oder Setzkegel
  2. Stampfstange
  3. Maßband
  4. Stoppuhr
  5. Mörtelprobe

Verfahren:

Durchflusstest:

  1. Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass der Strömungskegel sauber und frei von jeglichen Hindernissen ist. Legen Sie ihn auf eine flache, ebene Fläche.
  2. Probenvorbereitung: Bereiten Sie eine frische Probe des Nassmörtels entsprechend den gewünschten Mischungsverhältnissen und Konsistenzanforderungen vor.
  3. Füllen des Kegels: Füllen Sie den Fließkegel in drei Lagen mit der Mörtelprobe, jeweils etwa ein Drittel der Kegelhöhe. Verdichten Sie jede Lage mit einem Stampfer, um Hohlräume zu beseitigen und eine gleichmäßige Füllung zu gewährleisten.
  4. Überschüssiges Entfernen: Nach dem Füllen des Kegels den überschüssigen Mörtel mit einem Richtscheit oder einer Kelle von der Spitze des Kegels abziehen.
  5. Anheben des Kegels: Heben Sie den Fließkegel vorsichtig vertikal an, achten Sie darauf, dass er sich nicht seitlich bewegt, und beobachten Sie den Mörtelfluss aus dem Kegel.
    • Messung: Mit einem Maßband die vom Mörtelfluss zurückgelegte Strecke vom Boden des Kegels bis zum Ausbreitungsdurchmesser messen. Diesen Wert als Fließdurchmesser notieren.

Slump-Test:

  1. Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass der Setzkegel sauber und frei von Rückständen ist. Stellen Sie ihn auf eine ebene Fläche.
  2. Probenvorbereitung: Bereiten Sie eine frische Probe des Nassmörtels entsprechend den gewünschten Mischungsverhältnissen und Konsistenzanforderungen vor.
  3. Füllen des Kegels: Füllen Sie den Setzkegel in drei Lagen mit der Mörtelprobe, jeweils etwa ein Drittel der Kegelhöhe. Verdichten Sie jede Lage mit einem Stampfer, um Hohlräume zu beseitigen und eine gleichmäßige Füllung zu gewährleisten.
  4. Überschüssiges Entfernen: Nach dem Füllen des Kegels den überschüssigen Mörtel mit einem Richtscheit oder einer Kelle von der Spitze des Kegels abziehen.
  5. Messung des Setzungsverhaltens: Heben Sie den Setzkegel vorsichtig mit einer gleichmäßigen, stetigen Bewegung vertikal an, sodass der Mörtel absinken bzw. absacken kann.
    • Messung: Messen Sie die Höhendifferenz zwischen der Ausgangshöhe des Mörtelkegels und der Höhe des abgesackten Mörtels. Notieren Sie diesen Wert als Aussackung.

Interpretation:

  • Fließtest: Ein größerer Fließdurchmesser zeigt eine höhere Fließfähigkeit oder Verarbeitbarkeit des Mörtels an, während ein kleinerer Fließdurchmesser eine geringere Fließfähigkeit anzeigt.
  • Slump-Test: Ein höherer Slump-Wert weist auf eine bessere Verarbeitbarkeit oder Konsistenz des Mörtels hin, während ein niedrigerer Slump-Wert auf eine geringere Verarbeitbarkeit hinweist.

Notiz:

  • Die gewünschte Konsistenz des Mauermörtels hängt von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab, wie z. B. der Art der Mauersteine, der Bauweise und den Umgebungsbedingungen. Passen Sie die Mischungsverhältnisse und den Wassergehalt entsprechend an, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.

Veröffentlichungszeit: 11. Februar 2024